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13. März 2012 um 6:28 p.m. Uhr #1066
Anonym
GastIch habe mich 1957 von Walter Gerwig mit dem Lautenvirus anstecken lassen (unheilbar!). Seitdem habe ich mich durch Kurse bei verschiedenen Lehrern etwas weitergebildet. Ich spiele meist meine 10 chörige Renaissancelaute, die ich mir 1962 in Bremen gebaut habe. Davor habe ich 1960 meine erste geliehene Laute bei dem Geigenbauer Ingo Muthesius in Hannover repariert. Von Beruf bin ich Ingenieur und in der Industrie als Konstrukteur tätig gewesen. Für das Lautenspiel hatte ich trotz der beruflichen Anspannung mir immer Zeit genommen, aber das Üben nach Noten (von Gerwig habe ich keinen Tabulaturuntericht bekommen) hat mir nicht so zugesagt, deshalb habe ich mich auf das Fantasieren und Improvisieren verlegt.
Daneben hat mich beim Bau meiner ersten Laute der Lautenmachervirus gepackt (auch unheilbar) und so baue ich seit 50 Jahren Lauten aller Größen und Arten. Auch dafür habe ich mir die Zeit neben meiner beruflichen Arbeit genommen. Es war für mich einfach überlebenswichtig daß ich nicht nur meinen Kopf allein, sondern auch meine Hände dazu betätigte. In meiner Wekstatt habe ich außer Neubauten auch viele Reparaturen und Umbauten durchgeführt, viele auch für die Musikhochschule in Trossingen und deren Studenten.
Seit einigen Jahren trete ich auch als Lautenmacher auf den Handwerkermärkten in Bad Wimpfen und Seligenstadt und beim Mittelalterspektaculum in Oberwesel auf und erfreue das Puplikum mit meinem Handwerk und mit Lautenspiel.
Meine gesammelten Erfahrungen habe ich inzwischen in einem Buch zusammengeschrieben, das ich vielleicht, wenn genügend Interesse dafür besteht, demnächst veröffentlichen werde.
Übrigens: Der Lautensaitenrechner von Pyramid und der Saitenrechner von Kürschner ist von mir.
Für Fragen zum Lautenbau stehe ich allen zur Verfügung.
Zur Zeit versuche ich das Lautenbuch des Petrus Fabritus zu bekommen um etwas von ihm zu lernen. Es ist in der Königlichen Bibliothek in Kopenhagen unter der Nr Thott 4° 841 aufbewahrt. Ich weiß aber nicht, wie ich zu einer Kopie des Mikrofilmes kommen kann. Wenn jemand davon Kopieen besitzt würde ich mich sehr freuen, wenn ich davon eine Kopie bekommen könnte.EkkehardUlrich
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